Gold für Galli und Federer
Andreas Kamber und Daniel Federer vom JJJC Rheintal coachten am letzten Samstag ihr Schülerteam am Sakura Nachwuchscup in Schaan. Die beiden Trainer sind mit den Leistungen sehr zufrieden, da das fünfköpfige Team insgesamt drei Podestplätze erreichte, zwei davon Gold.
Eine bemerkenswerte Leistung erbrachte Yanik Federer, welcher alle vier Begegnungen innerhalb der ersten Hälfte der Wettkampfzeit für sich entschied. Erwähnenswert dabei ist, dass er seine Kämpfe nicht, wie oft bei Schülern, alle mit der selben Spezialtechnik gewann. Er zeigte dem Publikum zwei verschiedene Hüftwürfe, eine Sicheltechnik und einen Festhalter am Boden. Auch Luan Galli gewann alle fünf Kämpfe, drei sogar frühzeitig durch Ippon. Im zweiten Kampf wollte es knapp nicht zum Ippon reichen, Galli konnte den Waza-Ari aber über die restliche Kampfzeit verteidigen. Besonders hart war seine vierte Begegnung. Der Kampf ging ohne Wertung über die gesamte Kampfzeit und erst in der Verlängerung gelang Galli die Entscheidung mit einem Festhalter. Die Freude der beiden Kämpfer über die Goldmedaille war riesig. Fast wichtiger als der Sieg einer Goldmedaille ist für die Coaches die Vielseitigkeit der gezeigten Techniken, welche sich spätestens in den Jugend/Junioren Kategorien auszahlen, wenn die körperliche Physis der Wettkämpfer ohnehin auf sehr hohem Niveau ausgeglichen ist.
Gereon Schlickeiser startete mit einem harten Kampf ins Turnier. Gleich zu beginn ging er mit einer mittleren Wertung (Yuko) in Führung, wurde dann aber zwei mal geworfen und geriet in Rückstand. Schlickeiser blieb bis zum Schluss offensiv und entschied in letzter Sekunde mit einem Tai-Otoshi (Handwurf) den Kampf für sich. In seiner zweiten und vierten Begegnung siegte er jeweils frühzeitig durch Ippon. Auch im dritten Kampf gelang es ihm zunächst mit einem Yuko in Führung zu gehen, seinem Gegner gelang es aber Druck aufzubauen und gewann schliesslich mit einem schönen, als Ippon gewerteten Hüfter. Somit erreichte Schlickeiser verdient die Silbermedaille.
Ebenfalls mit dabei waren Alem Mujanovic und Sandro Federer, welche ebenfalls spannende Kämpfe zeigten und wertvolle Turniererfahrungen sammelten. Sie erreichten den fünften Schlussrang.